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Channel: LucyAnn Werk
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Steh auf, Männchen!

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Ich weiss noch, wie ich Anfang letzten Jahres nach der Veröffentlichung der Märchen dachte, ich hätte genug Zeit, um hier wieder von meinen Projekten zu erzählen. Von den Ideen für eine Fortsetzung der Märchen, von den Geschichten, die ich für andere schrieb oder meiner Horrorgeschichte.
Aber wie heisst es so schön? Erstens kommt es anders als man zweitens meistens denkt. 2019 war so ein Jahr. Eines zum Lernen, zum Reflektieren und um dankbar zu sein.
Das Schreiben wollte irgendwie nicht gelingen, auch wenn es immer wieder Ideen gab. Und so blieb auch die Freude auf der Strecke, euch etwas zu erzählen.
2020 habe ich mit Weiterbildungen gestartet, natürlich auch in Sachen Schreiben. Und gerade ist quasi ein Knoten geplatzt. Ja, ich weiss, manche brauchen länger, und ich manchmal richtig lange 😉

Das Bild ist das Cover zu meiner Horrorgeschichte. Ich habe heute einen wichtigen Impuls für die Geschichte bekommen. In meinem Kopf war immer alles klar. Aber in der Ausführung hatte ich ständig das Gefühl, das etwas Wesentliches fehlt. Zwei Runden Testleser konnten nicht helfen. Und auch sonst war die Kritik immer eher „so la la“. Da wurden Dinge bemerkt, die zwei oder drei Seiten weiter ihre Erklärung fanden. Das war alles. Die Betaleser hatten also nicht geholfen.
Ich hab alles beiseite gelegt, war frustriert und von mir enttäuscht. Die Idee brannte noch in mir, aber jetzt nicht mehr so stark. Und bevor ich etwas veröffentliche, dass mich nicht glücklich macht, veröffentliche ich lieber garnicht.

Ich weiss nicht, ob ihr das kennt, aber wenn man schreibt, ist es schwer, die eigenen Babys loszulassen. Ich bewahre alle Ideen auf. Sie sind sortiert und jederzeit zur Überarbeitung parat.
Vorgestern habe ich einen neuen Kurs zum Thema Schreiben gestartet. Und egal, worüber geredetwurde, genau diese Story drängte sich mir immer wieder auf. Der Auslöser war die Frage nach der Prämisse. Meine Geschichten haben immer eine Prämisse. Die Horrorgeschichte hat sogar zwei 😉

Und für mich persönlich drei. Denn genau die Anfrage hat mir die Augen geöffnet, was mir denn fehlte, warum ich es immer als unrund empfunden habe.

Und jetzt muss ich mich entschuldigen. 140 Seiten warten darauf, genau danach durchforstet und neu arrangiert zu werden. Bleibt gespannt.


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